Das Leben des Hofes wird ausgelöscht –
es stirbt,
weil ich auf die mündlichen Aussagen der Stadtverwaltung vertraute und mir keine schriftliche Sanierungsgenehmigung vorliegt.
Vielfältigste Initiativen kämpfen seither für den Erhalt des Hofes.
Ich lade Sie herzlich ein, sich vor Ort selbst ein Bild zu machen, um die ganz besondere pädagogische und therapeutische Arbeit zu erleben, Fotodokumente, historische Pläne, Unterschriftenlisten und die Petition einzusehen, insbesondere die sehr emotionalen Briefe Betroffener zu lesen.
Der Hof entspricht den Wertvorstellungen, Zielen und Leitlinien zur Entwicklung des ländlichen Raumes der Landeshauptstadt Potsdam (s.u.).
Inzwischen ist er ein wertvoller Begegnungsort für Jung und Alt. Die Sanierung erfolgte nachhaltig mit vorhandenem Material. Der Hof nutzt erneuerbare Energien. Ein Fischteich, Blüh- und Streuobstwiesen wurden angelegt, Bienen werden gehalten.
Ich bedanke mich für Ihre telefonische Kontaktaufnahme unter
033201 / 31396 und Ihren Besuch im Eichengrund 1, 14476 Groß Glienicke
Michael Fruth
INSEK Landeshauptstadt Potsdam
(Integriertes Stadtentwicklungskonzept zur Steuerung der Entwicklung der Stadt für die nächsten 10-15 Jahre)
D.5
- – Unterstützung und Ausbau der lokal verankerten Wirtschaftskraft, insbesondere von Handwerk und Gewerbe, kleinen und Kleinstunternehmen
- Entwicklung ortsansässiger und die Ansiedlung innovativer Unternehmen
- Gewährleistung eines schwellenarmen Zugangs zu qualifizierten und zukunftsfähigen Angeboten aus Bildung, Wissen und Kultur für alle Bevölkerungsgruppen
- Unterstützung der Identitätsbildung der Bewohner der Stadt als Voraussetzung für bürgerschaftliches und unternehmerisches Engagement in der Stadt
E.5
- nachhaltige Stadtentwicklung – Beseitigung städtebaulicher und ökologischer Missstände
- Umbau, Sanierung und Anpassung bildungsbezogener Infrastruktur
Räumliche Schwerpunkte und Leitbildebenen sind für Groß Glienicke die Heimatstadt = Identität eines alten märkischen Dorfes.
Strategieplanung zur Entwicklung des ländlichen Raumes
S. 20
Risiken
- Verlust von Baukultur und Überprägung
- Identitäts-/ Engagementverlust aufgrund starker Ortsveränderungen
S. 27
“Weitere Herausforderungen sind der Mangel an qualifizierten Nachwuchskräften sowie mangelnde Ausbildungsstätten”
S. 28
“Die handlungs- und Gestaltungsspielräume der Stadtverwaltung, wie Flurerneuerung und Bauleitplanung/Flächennutzungsplanung, können vor allem die Rahmenbedingungen mitgestalten und Impulse setzen.”
S. 29
“Neben den landwirtschaftlichen Betrieben und Nebenerwerbslandwirten können Vereine, Anwohner, Ortsbeiräte, Schulen und Kitas eine wichtige Rolle spielen (für die Umnutzung).
S. 38
“Bindung, Identität und bürgerliches Engagement gilt es weiter zu unterstützen, v.s. durch Gestaltung des öffentlichen Raums sowie Förderung von Freizeit- und Kulturangeboten.”
S. 39
“Die gestalterische Identität, die Pflege der Traditionen des ländlichen Raumes und die Anwendung geeigneter Beteiligungsforen sollen dazu gefördert werden.”
“dabei sollen Nutzungsanforderungen, wie Barrierefreiheit, verstärkt aufgegriffen werden. Potentiale der Umnutzung, Nachverdichtung und Abrundung sollen konsequent genutzt werden. Bei Modernisierungen sind v.a. die Möglichkeiten der energetischen Optimierung des Gebäudebestandes zu berücksichtigen.”
“Im Sinne der Stärkung der Funktion im ländlichen Raum sollen weitere Beschäftigungsmöglichkeiten erschlossen werden”
S. 63
“Der Strukturwandel und die sinkende wirtschaftliche Bedeutung der Landwirtschaft erfordern dringende und deutliche Maßnahmen, um die Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft zu sichern.”
S. 64
“Entwicklungsmaßnahmen in diesem Handlungsfeld (Strukturwandel der Landwirtschaft) erfordern daher die Kooperations- und Veränderungsbereitschaft aller Akteure. Als übergreifende Aufgabe wird daher empfohlen, den Dialog aller Beteiligten fortzuführen und auszuweiten.”
S. 65
“Wichtige Rahmenbedingungen für die landwirtschaftliche Zukunftsfähigkeit stellen zudem die Sicherung der Betriebsstandorte, v.a. innerhalb der Ortsteile, und deren räumlicher Entwicklungsmöglichkeiten dar.”
S. 68
“Exemplarisch wurde in diesem Kontext die Projekte zum Wissenstransfer und zur Errichtung von Bürger-/ Schulgärten aufgegriffen.”
Abschlussbericht zur Leitbildentwicklung der Stadt Potsdam Januar 2017
S. 25
“Mit den Herausforderungen und Konflikten, die mit diesem Prozess verbunden sind, geht Potsdam bewusst um und gestaltet sie konstruktiv.”
“Potsdam…..erhält zugleich ihre ländliche Identität….”
Das Maßnahmenprogramm für die biologische Vielfalt im Land Brandenburg
Leitbilder und Ziele werden in 3 Kategorien definiert :
1. Nachhaltige Nutzung und Identifikation der Menschen mit den Themen der biologischen Vielfalt
2. Lebensräume
3. Arten
Im Handlungsfeld Landwirtschaft und Gartenbau:
- Erhöhung des Ökolandbaus
Sicherung der ökologischen Leistungen der Bienenhaltung
Im Handlungsfeld landwirtschaftliche Entwicklung und Siedlungen:
- Sicherung ökologisch wertvoller Flächen im Innen- und Außenbereich
Im Handlungsfeld erneuerbare Energien - naturschutzerträgliche Planung und Bau von Photovoltaikanlagen
Im Handlungsfeld Bildung für nachhaltige Entwicklung - Förderung des Verständnisses für die Bedeutung der biologischen Vielfalt, die Vermittlung des Themas in der schulischen und außerschulischen Bildung